Der Begriff Azimut ist gelegentlich anzutreffen, wenn es um die Justierung des Tonabnehmers geht. Der Azimut sollte ziemlich genau 90° betragen und beschreibt den Winkel, den die Nadel des Tonabnehmers zur Schallplatte einnimmt.
Wichtig ist hier, dass Sie von Vorne auf den Tonabnehmer schauen.
So könnte das in etwa aussehen.
Warum es so wichtig ist, dass der Azimut richtig eingestellt ist, will ich gerne kurz erklären.
Nur bei einer genauen Ausrichtung kann die Nadel die Flankenschrift exakt auslesen und so ausgeben, was aufgezeichnet wurde.
Mit Flankenschrift bezeichnet man den heute gängigen Typ der Audiorille einer Schallplatte, der Stereoaufzeichnungen ermöglicht.
Ist der Winkel der Nadel nicht 90°, dann kann es zu Abweichungen und Verzerrungen kommen.
Die Verschlechterung der Kanaltrennung hat auch einen negativen Einfluss auf den Raumeindruck der Aufnahme.
Tonabnehmer prüfen
Leider kommt es immer wieder vor, dass Nadeln leicht schräg in die Tonabnehmer eingebaut werden und so die erforderlichen 90° nicht exakt eingehalten werden können.
Sollten Sie beim Einbau feststellen, dass die Nadel trotz der Tonabnehmer parallel zur Schallplatte eingebaut ist, ein anderen Winkel als 90° haben, dann versuchen Sie bitte nicht, die Nadel zu bewegen.
Versuchen Sie stattdessen lieber, die Nadel über das Headshell oder den Tonarm auszurichten.
Zwar steht der Tonabnehmer dann leicht schief, aber viel wichtiger ist, dass der Azimut stimmt und die Nadel richtig in die Platte eintaucht. Wenn alles Ausrichten nicht funktionieren will, dann verlinke ich Ihnen hier meinen Tonabnehmer Test mit guten aber günstigen Tonabnehmern.
Deswegen ist es wichtig, beim Einbau eines neuen Tonabnehmers immer ganz genau hinzuschauen.