Standlautsprecher Test: Die besten Standboxen für 2024

Eine Hifi-Anlage ohne Standlautsprecher ist keine richtige Anlage. Diese Aussage würden sicher einige Hifi-Freunde so unterschreiben.

Die größeren Membranen und der größere Resonanzkörper in Verbindung mit der häufig verwendeten Bass-Reflex-Bauweise versprechen höchsten Klanggenuss für das heimische Wohnzimmer, das zeigt auch jeder einzelne Standlautsprecher Test, den es im Netz zu finden gibt. Aber welche, sind die besten Standlautsprecher?

Besonders für Musikliebhaber sind Standlautsprecher mit ihrer Tiefenstaffelung zu empfehlen. Sie machen aber auch als Teil einer Heimkino-Anlage eine extrem gute Figur und geben viel Sound und guten Bass.

Alles, was Sie zum Kauf wissen sollten und worauf Sie sonst noch achten sollten, erfahren Sie in den nächsten Zeilen.

Die besten Standlautsprecher

Man kann einfach nicht alle Geräte kennen und deswegen ist ein Standboxen Test, oder ganz allgemein Testberichte immer eine gute Anlaufstelle, wenn es darum geht sich zu informieren. Einen Standlautsprecher Test hat es auch schon von mehreren großen Magazinen gegeben und die Highlights, wie auch einige Testsieger habe ich hier für Sie zusammengestellt.

Wichtiger Hinweis, ich kann es nur immer wieder sagen, Standlautsprecher werden oft einzeln verkauft, achten Sie also drauf ob der Preis oder das Angebot für ein Pärchen oder einen einzelnen Lautsprecher ist.

Klipsch R-28F Standlautsprecher

Bei Klipsch Lautsprechern gibt es immer wieder dasselbe zu hören, Verzerrungsfrei, Pegefest, super Preis/Leistung gute Räumlichkeit und ein Bass der jeden zusätzlichen Subwoofer überflüssig macht. Das alles trifft natürlich auch auf den Klipsch R-28F zu und was noch dazu kommt its die tolle Optik.

Canton GLE 490 Standlautsprecher

Der Canton GLE 490 verfügt über ein 3-Wege-System mit Doppelbassbestückung und war in verschiedenen Tests bereits ganz vorne mit dabei. Klanglich gibt es hier jede Menge zu hören, besonders gefällt das Klangbild und die hohe Dynamik, wie auch die Neutralität die den Lautsprecher zu einem tollen Allrounder machen.

Teufel Ultima 40 Mk2

Es gibt gefühlt kaum ein Lautsprecher, der so oft die Bewertung “sehr gut” bekommen hat wie den Teufel Ultima 40 Mk2 und das zu recht. Hier bekommt man eine tolle Kombination aus Klang, Design, Verarbeitung und tollen Bässen zu einen absolut angemessenen Preis.

Nubert nuLine 264

Wer einen etwas breiter gefächterten Musikgemschmack hat, der freut sich über Standlautsprecher mit tollen Bässen und einem neutralen aber sauberen Klangbild und scharfen Details. Genau solche Lautsprecher, sind die schlanken Nubert nuLine 264 und zumindest für mich, sind sie eine absolute Kaufempfehlung für Musikliebhaber.

Klipsch RP-280F

Wenn man über die Klipsch RP-280F Lautsprecher liest, dann fallen oft Worte wie, überragend, exzellent, spitzenklasse oder auch absolutes Highlight. Was bleibt da noch zu sagen? Der Sound ist einfach erstklassig, nur eine Sache sollte man dringend vermeiden und das ist zu nahe vor dem Lautsprecher sitzen, sie brauchen auf jeden Fall etwas Platz um sich wirklich voll zu entfalten.

Teufel Theater 500

Wer das nötige Kleingeld hat und sich Standlautsprecher zulegen möchte, die die Grenze von 1000 Euro zwar noch nicht sprengen aber dafür so klingen als hätten sie es, der könnte mit den Teufel Theater 500 sehr gut beraten sein. Wer den Preis nicht scheut, bekommt hier kraftvolle und trotzdem präzise Lautsprecher, die besonders im Bereich Pop und Rock Musik ihre absolute Stärke zeigen.

Quellen u.a.: AUDIO 08/2014 & 06/2016, Stiftung Warentest 12/2009, stereoplay 08/2008, Techtest.org 03/2017 , Hifi Test 10/2012, digital home 12/2012, lite-magazin 09/2015;

Standlautsprecher für Einsteiger

Wer nicht gleich mehrere hundert Euro für seine neuen Boxen in die Hand nehmen will, der hat immer noch einen sehr großen Markt, auf den er zurückgreifen kann. Deswegen gibt es jetzt noch meine Standlautsprecher Empfehlungen für Einsteiger.

Übrigens, bei Standlautsprechern gilt es, gerade als Einsteiger, immer ganz genau hinzuschauen, denn oft werden sie einzeln verkauft und ein vermeintliches Schnäppchen endet dann mit großen Augen, wenn nur ein Lautsprecher geliefert wird.

Mohr SL10

Für die Mohr SL10 gilt dasselbe, wie für andere Lautsprecher dieser Preisklasse: Bei einen Standlautsprecher Vergleich, mit den wirklich guten High-End Lautsprechern, würden sie wohl den Kürzeren ziehen. Man bekommt aber ein Lautsprecher der unteren Mittelklasse der klanglich und optisch einen guten Einstieg in die Hifi-Welt möglich macht.

Magnat Monitor Supreme 802

Wer Einsteiger-Standlautsprecher sucht, die sehr basslastig sind, wird vielleicht mit den Monitor Supreme 802 von Magnat glücklich. Sie sind zwar schon ein paar Euro teurer, bieten aber trotzdem noch einen preiswerten und wie ich finde sehr guten Einstieg, solange das Zimmer in dem sie betrieben werden nicht zu klein ist.

Standlautsprecher kurz erklärt

Standlautsprecher sind nicht nur ein optisches Highlight, sie bieten dem stolzen Besitzer auch ein breites Klangspektrum. Durch ihr Volumen, die Masse und das Mehr an Membranfläche punkten die Standlautsprecher vor allem in den Tiefen, also im Bereich der Bässe.

Was Standlautsprecher außerdem bieten, ist das bereits erwähnte breitere Klangspektrum, immerhin haben die meisten Standboxen drei Chassis, also Tieftöner, Mitteltöner und einen Hochtöner. Deswegen nennt man sie auch 3-Wege-System.

Es gibt aber auch bei den Standlautsprechern 2-Wegesysteme und natürlich auch Hifi Boxen mit 4 Chassis sind keine Seltenheit.

Standlautsprecher sind besonders gut in großen Räumen aufzustellen. Stehen sie allerdings zu nahe an einer Wand, verlieren sie viel von ihrem Potential. In Räumen unter 30 qm würde ich Ihnen eher zu Regallautsprechern raten. Falls Sie einen kleinen Raum mit Lautsprechern ausstatten wollen, finden Sie hier meinen Regallautsprecher Test mit vielen aktuellen Empfehlungen.

Towerlautsprecher, wie sie auch manchmal genannt werden, brauchen einfach Platz zu Atmen und Arbeiten. Wegen ihrer Größe werden sie auf dem Boden aufgestellt und mit Spikes entkoppelt, so ist sicher, dass der Hochtöner etwa auf Ohrenhöhe des Zuhörers ist und der Bass nicht zu brummig wird.

Was vor dem Kauf zu bedenken ist

Bei Hifi-Equipment, wie Standlautsprechern, sollte man nicht blind drauf los kaufen, dafür gibt es einfach zu viele Dinge zu bedenken. Einer der ersten und meiner Meinung nach wichtigsten Schritte ist, ein Budget festzulegen, denn Standlautsprecher gibt es in praktisch allen erdenklichen Preisklassen.

Das muss nicht auf den Euro genau sein und Sie sollten auch nicht ihr letztes Hemd für einen Lautsprecher ausgeben aber 100 Euro mehr oder weniger können viel Unterschied machen.

Hier die wichtigsten Fragen, die Sie sich vor dem Kauf stellen sollten:

  • Wie viel Geld kann und will ich für die Lautsprecher ausgeben?
  • Habe ich genug Platz für Standlautsprecher (Raum über 30 qm)?
  • Passen die Lautsprecher qualitativ zum Rest meiner Anlage?
  • Sollte ich vielleicht noch ein bisschen sparen um dann gleich bessere Boxen zu kaufen?

Es gibt natürlich auch Standlautsprecher die speziell für kleine Räume geeignet sind, aber dazu später mehr. Sich vor dem Kauf zumindest kurz Gedanken über Budget, Anspruch und das eigene Setup zu machen, hilft Ihnen dabei am Ende keine böse Überraschung zu erleben.

Und eine wichtige Sache gibt es noch zu bedenken, den Klang.

Bei Lautsprechern und dabei ist es nicht wichtig, ob es um Standlautsprecher oder kompakte Lautsprecher geht, kommt schnell der Gedanke auf, dass nur teuer auch wirklich gut ist. Viel eher ist es aber so, dass gut ist, was gut klingt.

Wenn Sie also vor der Entscheidung stehen entweder Lautsprecher zu wählen, die zwar 100 Euro günstiger sind aber Ihnen klanglich besser gefallen oder Lautsprecher zu kaufen, die zwar technisch besser sind aber die Klangfarbe Ihnen nicht zusagt… Scheuen Sie sich nicht die Boxen zu wählen die für Sie besser klingen.

Ein Punkt, den Sie beim Kauf ebenfalls beachten sollten, sind die Widerstände der Lautsprecher und der Widerstand Ihres Verstärkers. Am besten ist es, wenn Sie einfach Lautsprecher kaufen, die in Sachen Widerstand zu Ihrem Verstärker passen, also z.B. 8 Ohm zu 8 Ohm. Hier noch ein kleiner Tipp, viele moderne Verstärker bieten die Möglichkeit zwischen verschiedenen Widerständen umzuschalten.

Worauf Sie lieber nicht achten sollten

Für viele vermeintliche Hifi-Fans ist eine hohe Wattzahl gleichbedeutend mit Qualität und gutem Sound.

Falsch.

Machen Sie Ihre Entscheidung für oder gegen einen Lautsprecher lieber nicht nur von der leistung in Watt abhängig. Viel wichtiger ist der Kennschalldruck. Den Kennschalldruck erkennen Sie an der Formel Dezibel/Watt/Meter (dB/W/m) und was Ihnen dieser Wert verrät ist, wie laut eine Box bei einem Watt und einem Meter Abstand zur Box ist.

Was auch interessant wäre ist der Wirkungsgrad, der in % angegeben wird. Leider ist dieser meist nicht von den Herstellern angeben.

Wem das alles zu kompliziert ist, der sollte einfach auf die Dezibel-Angaben achten. Wenn Sie wissen, wie viel Dezibel der Lautsprecher Ihrer Wahl schafft, dann können Sie auch etwa abschätzen wie laut sie mit dem Gerät werden können. Ein Rock-Konzert liegt im Schnitt bei etwa 115 dB und eine ganz normale Unterhaltung zwischen zwei Menschen bei rund 60 dB, einfach als kleine Orientierung.

Vorteile und Nachteile von Standlautsprechern

Standlautsprecher sind der Inbegriff für besten Klang, aber sind sie wirklich so gut? Wie alle technischen Geräte im Hifi-Bereich haben auch Standlautsprecher ihre ganz eigenen Vorteile und natürlich auch Nachteile und genau die wollen wir uns zumindest kurz anschauen.

Für Musikliebhaber sind Standlautsprecher eigentlich fast immer die erste Wahl. Die großen Gehäuse können größere Chassis also Hoch-, Mittel- und Tieftöner tragen und bieten so mehr klangliche Tiefe. Besonders häufig sind 3-Wege-Systeme anzutreffen und durch die drei verschiedenen Chassis lassen sich die Signale besser verteilen und erlauben eine bessere Tiefenstaffelung.

Ein weiterer Vorteil liegt im Bereich der tiefen Töne. Dank der verbauten Tieftöner können Standlautsprecher besseren Bass produzieren und benötigen in der Regel keinen zusätzlichen Subwoofer.

Ein weiterer oft übersehener Vorteil ist die Effektivität der Standlautsprecher. Für dieselbe investierte Energie bekommen man mit Standlautsprecher deutlich mehr Lautstärke, denn die größeren Töner bewegen deutlich mehr Luft als die kleineren Chassis von Regallautsprechern.

Ein letzter und relativ untechnischer Vorteile ist die Optik. Standlautsprecher haben einfach einen tollen Look und lassen eine Anlage erst so richtig gut aussehen.

Trotz aller Vorteile haben Standlautsprecher natürlich auch ein paar Nachteile.

Ein Nachteil wäre ganz klar der hohe Anschaffungspreis. Durch die höheren Kosten für die größeren Gehäuse und die größeren Chassis muss man für gute Standlautsprecher etwas tiefer in die Tasche greifen. Gleichteure Regallautsprecher sind technisch meist etwas besser zumindest was die Qualität der Bauteile angeht.

Ein weiterer Nachteile ist, dass Standlautsprecher einfach Raumfresser sind. Sie brauchen deutlich mehr Platz in einem Zimmer als kleinere Kompaktlautsprecher. Dazu kommt dann noch, dass man beim Aufstellen gewisse Abstände zwischen und zu den Lautsprechern und Wänden einhalten sollte. Man braucht also einen entsprechend großen Raum, um wirklich voll von den großen Lautsprechern zu profitieren.

Richtig aufstellen ist Pflicht

Um Standlautsprecher richtig an Ort und Stelle aufzustellen, sollten Sie einige Dinge beachten, denn nur richtig aufgestellte Lautsprecher klingen wirklich gut.

Besonders wichtig ist der richtige Abstand zur Wand, denn auch der beste Standlautsprecher sollte nicht direkt an der Wand stehen. Ideal sind 80 cm bis etwa 1,5 Meter. Aber auch bereits ab 70cm Abstand zur Wand lassen gute klangliche Ergebnisse erzielen.

Der Abstand ist aus drei Gründen besonders wichtig. Zum einen bekommt man eine bessere Tiefenstaffelung, wenn man die Boxen weiter von der Wand entfernt aufstellt. Weiterhin vermeiden Sie durch den Abstand zu starke Reflexionen mit der Wand und der Bass kann sich besser entfalten und wird nicht brummig.

Tipp: Wenn Ihnen der Bass bei Ihrer Aufstellung etwas schwach auf der Brust vorkommt, dann versuchen Sie ruhig die Lautsprecher etwas näher an der Wand zu platzieren und so dem Bass mehr Druck zu verleihen.

Ideal stehen Lautsprecher dann, wenn sie und der Hörer ein gleichschenkliges Dreieck, das sogenannte Stereo Dreieck bilden. Alles in allem ist das eine gute Ausgangsposition.

Sie können die Lautsprecher, wie auch die Sitzposition trotzdem verschieben und variieren bis sie das optimale Klangerlebnis gefunden haben. Selbst kleine Änderungen in den individuellen Abständen können eine große Wirkung haben, spielen Sie ruhig damit.

Der Mindestabstand von Ihrer Hörposition sollte in jedem Fall mindestens 1,75 Meter betragen. So stellen Sie sicher, dass sich die Schallfelder richtig addiert haben.

Fehlen Ihnen bei der Musik die Details und die Lebendigkeit? Dann überprüfen Sie den Raum bzw. Einrichtung. Schwere Polstermöbel oder zugezogene Vorhänge können den Raum sehr stark dämpfen und die Höhen der Wiedergabe regelrecht auffressen. Echos dagegen lassen sich durch Vorhänge oder Kissen in den Ecken beseitigen.

Für wichtige Details zur Aufstellung werfen Sie immer einen Blick in die Gebrauchsanleitung der Standlautsprecher. Hier wird auf mögliche Besonderheiten hingewiesen. Ein kleines Beispiel für eine solche Besonderheit wären die Nubert Nuvero 10. Die Lautsprecher sind garantiert kein Schnäppchen bieten aber dafür die Option die Basspegel abzusenken, um die Boxen so näher an die Wand stellen zu können.

Fazit

Wenn Sie den passenden Raum haben und bereits sind ein paar Euro in den Sound Ihrer Anlage zu investieren, dann sind Sie mit ein Paar neuer Standlautsprecher sicher gut beraten.

Für kleine Räume eignen sich die großen Geräte eher nicht, allerdings gibt es auch hier Ausnahmen. Oft sind für kleine Räume Regallautsprecher der bessere Weg.

Alles In allem unterscheiden sich die beiden Lautsprechertypen aber kaum, die Ausnahme ist der bessere Bass und die höhere Effizienz der Standlautsprecher. In Sachen Sound sind die beiden Typen relativ gleich auf bzw. häufig ist es auch einfach nur eine Frage des Geschmacks.